Wie hat sich Europa unter dem Druck von Russlands Krieg gegen die Ukraine verändert – und was bedeutet dies für die Ausübung des Rechts auf Kriegsdienstverweigerung im Jahr 2025?
Wie können geflüchtete Kriegsdienstverweigerer in Deutschland und Westeuropa Schutz bekommen?
Veranstaltungen mit Artem Klyga und Sascha Belik (Stoparmy Movement)
IDSTEIN Dienstag, 21. Oktober 2025, 19:30 Uhr Kulturbahnhof Idstein, Am Güterbahnhof 2
MAINZ Samstag, 25. Oktober 2025, 16 Uhr Pfarrsaal St. Bonifaz, Bonifaziusplatz 1 (Nähe Hbf. Mainz)
Vorträge auf Englisch mit Verdolmetschung ins Deutsche. Eintritt frei, Spenden willkommen.
Zum Antikriegstag 2025 liest Helmut Bohl aus dem Roman von Erich Maria Remarque
Im Westen nichts Neues
Montag, 01.09.2025, 18 Uhr Alevitische Gemeinde Mainz Am Hemel 2, Mainz-Gonsenheim Buslinien 6, 78 (ab MZ-Hbf) Haltestelle «Am Sägewerk»
Im Anschluß: Getränke, Brezeln, Diskussion. Der Eintritt ist frei. Für die Organisation wäre eine Anmeldung hilfreich: 0176 41826463. Danke.
«Im Westen nichts Neues» ist mit seiner kompromißlosen Darstellung des Grauens und der Unmenschlichkeit des 1. Weltkrieges einer der bedeutendsten Antikriegsromane der Weltliteratur. Erich Maria Remarque hat seinen Roman vor fast 100 Jahren — 1928 — geschrieben. Und die Frage ist berechtigt, was dieser Roman heute, 2025, noch zu sagen hat. Die Antwort ist beklemmend: es sind die gleichen Schützengräben, die Tausenden Toten und Verwundeten auf den Schlachtfeldern, von denen wir nichts — bestenfalls wenig — erfahren, dafür umso mehr von neuen Waffen, als sei Krieg ein Technologiewettbewerb. Und es ist die Sprache der preußischen Armee, die uns wieder eingeholt hat: «Wir müssen kriegstüchtig werden», wir leben in einer «Zeitenwende» und das Ziel der EU ist der Aufbau einer «Kriegswirtschaft». Und nicht zuletzt ist es das Gerede über Rückschickung hier lebender ukrainischer Wehrpflichtigen und die Wehrdienstbereitschaft in Deutschland. All das macht die beklemmende Aktualität des Romans «Im Westen nichts Neues» aus, nicht der einfache Blick zurück, sondern die Auseinandersetzung mit der Gegenwart im Licht der Geschichte.
Ein Akt der Unmenschlichkeit und des Grauens! Die Überlebenden mahnen:
Nie wieder Hiroshima, nie wieder Nagasaki!
Mittwoch, 6. August 2025 17:00 Uhr: vor dem Theater in Mainz 20:30 Uhr: am Fischtor Rheinufer in Mainz
Samstag, 9. August 2025 11:00 Uhr: auf dem Luisenplatz in Wiesbaden
Am 6. und 9. August 1945 haben die USA jeweils eine Atombombe auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. 65.000 Menschen verdampften und verbrannten sofort, bis zum Ende des Jahres starben mehr als 200.000.
Diese verheerenden Atombombenabwürfe jähren sich nun zum 80. Mal.
Do, 15. Mai 2025, 16:00 Uhr: Kundgebung Gutenbergplatz, Mainz
Rund um den Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung, dem 15. Mai, wird es Veranstaltungen und Aktionen in mehreren Ländern geben: Istanbul, London, Seoul, Bogotá, Göttingen, Celle, Aalen, Mainz, Oldenburg, Greifswald, Nottuln, Erlangen, Stuttgart, Mannheim, Marburg, Bonn, Bielefeld, Osterholz-Scharmbeck, Berlin.
Zum Antikriegstag 2024: Sa. 31. 8. Demonstration und Kundgebung am US-Standort Wiesbaden / Mainz-Kastel Krieg beginnt hier! Verhandlungen statt Eskalation!
Die seit Ende 2022 bestehende Einheit mit dem Namen „Security Assistance Group Ukraine“ soll zu einem NATO-Hauptquartier mit dem Namen „NATO Security Assistance and Training for Ukraine“ ausgebaut und mit einigen Hundert zusätzlichen Militärs verstärkt werden.
Ab 2026 sollen in Deutschland neue US-Marschflugkörper und Hyperschallraketen stati-oniert werden. Zumindest letztere können auch mit nuklearen Sprengkörpern bestückt werden können. Alle diese Systeme können Ziele in Russland erreichen.
Die seit Ende 2021 in Wiesbaden stationierte „Multi-Domain Task Force“ würde zur Einsatz-zentrale der neuartigen Marschflugkörper.
Bereits seit längerem ist von der US-Army geplant, im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kastel in der dortigen Außenstelle das 56th Artillery Command als Kommandozentrale für Hyperschallraketen „Dark Eagle“ zu reaktivieren.
Guillaume Gamblin (Hg.): Die Unverschämte. Gespräche mit Pınar Selek
Es lesen Romina Gholizadeh und Gernot Lennert aus der deutschen Übersetzung des französischen Originals
Dienstag, 18. Juni 2024, 18:30Uhr Mainz-Gonsenheim, Alevitische Gemeinde Mainz Am Hemel 2, 55124 Mainz Bushaltestelle Am Sägewerk, erreichbar mit den Bus-Linien 6 u. 78 ab Mainz Hbf. West, mit Linie 74 ab Wiesbaden Hbf. über Mz-Mombach und ab Mz-Hechtsheim
Die 1971 in Istanbul geborene Pınar Selek wurde vor allem aufgrund der Repression der türkischen Justiz, der sie seit über 20 Jahren ausgesetzt ist, bekannt. Guillaume Gamblin hat mit ihr intensive Gespräche geführt. Sie beschreibt darin ihre Kindheit, ihre Kämpfe an der Seite der Straßenkinder Istanbuls, der Prostituierten, der Kurd:innen und Armenier:innen. Sie trug in den 1990er-Jahren zur Entstehung einer antimilitaristischen Bewegung in der Türkei bei. Pınar Selek erzählt aber auch von Folter und vom Gefängnis. Mit ihrer ansteckenden Energie schildert sie den Aufbau eines Ateliers für Straßenkünstler:innen und berichtet von einer feministischen Kooperative und einer Plattform für soziale Ökologie. Sie lebt in Frankreich im Exil. Ihre Forschungen und ihr Engagement gelten grenzüberschreitenden sozialen Kämpfen und der Öffnung kreativer Wege in eine andere Gesellschaft. Der 2007 ermordete armenische Journalist Hrant Dink nannte sie liebevoll „die Unverschämte“.
Wir – der Verein Linkswärts e. V., der ver.di Migrationsausschuss Rheinland-Pfalz sowie der Förderverein Geschichte der Arbeiterbewegung, des Antifaschismus und des Antirassismus (FAAA) – laden Euch herzlich zu folgender Veranstaltung ein:
„Sie hörte schon das Lastauto unter kurzen, abgesetzten Heilrufen ins Dorf einfahren.“
Literarisch-politischer Abend zu Anna Seghers
am Donnerstag, 13. Juni 2024, um 18:30 Uhr im Sitzungssaal des ver.di-Hauses, Münsterplatz 2-6, 55116 Mainz
Die Schriftstellerin Anna Seghers wurde 1900 unter dem Namen Netty Reiling in Mainz als Tochter einer jüdischen Familie geboren. Nach einem Studium der Kunstgeschichte und Sinologie und ihrer Heirat mit dem ungarischen Kommu-nisten László Radvány begann sie, unter dem Pseudonym Anna Seghers Erzählungen und Romane zu schreiben. 1928 trat sie der KPD bei und musste 1933 vor den Nazis fliehen. Sie emigrierte nach Frankreich, später nach Mexiko. Nach ihrer Rückkehr ins Nachkriegsdeutschland übernahm sie wichtige Funk-tionen in der DDR-Kultur (Präsidentin des Schriftstellerverbandes). 1983 starb sie in Berlin/DDR. Sie gilt als bedeutendste Erzählerin der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts.
Wir, der Verein Linkswärts und der Förderverein Geschichte der Arbeiterbewegung, des Antifaschismus und des Antirassismus (FAAA), laden Euch herzlich zu folgender Veranstaltung ein:
„Die Gedankenfreiheit ist die einzig wahre und die größte Freiheit, die der Mensch erreichen kann.“
Literarisch-politischer Abend zu Maxim Gorki
am Samstag, 16. Dezember 2023, um 17:30 Uhr im Saal, Gebäude 5856, Am Flugplatz (Layenhof)
Der Schriftsteller Maxim Gorki (1868-1936), eigentlich Alexej Peschkow, Mitbegründer des sozialistischen Realismus und engagierter Beobachter seiner Zeit, erleidet die gesellschaftlichen Verhältnisse und definiert seinen Platz in und mit diesen Verhältnissen und politischen Umwälzungen immer wieder neu. Das bleibt nicht ohne Widersprüche.
Die Delegationsreise ist organisiert von der Roten Hilfe e.V. & Chilesoli.22. Die Mainzer Veranstaltung wird abgehalten in Kooperation mit Linkswärts e.V.; verdi Landes-Migrationsauschuss RLP/Saarl., Förderverein Geschichte der Arbeiterbewegung, des Antifaschismus u. d. Antirassismus e.V.