„Krieg und Frieden im Nahen Osten und in der Ukraine –
Ursachen, Akteure, Interessen und mögliche Auswege“
Referent: Andreas Zumach
Journalist am europäischen Hauptsitz der Vereinten Nationen in Genf für Printmedien, Funk und Fernsehen
Dienstag , 12. Mai 2015, um 19 Uhr
Julius Lehlbach-Haus, Kaiserstraße 26-30, 55116 Mainz
In der Welt werden zahlreiche Kriege geführt. Zwei Konfliktregionen stehen zur Zeit ganz oben in der Medienaufmerksamkeit.
Eine westlich-arabische Koalition unter Führung der USA nutzt im Nahen Osten und Nordafrika innere und regionale Konflikte in Ländern wie Syrien, Irak, Libyen, Mali und Jemen für ein militärisches Eingreifen. Dieser «Krieg gegen Terror» verdeckt nicht nur die Ursachen der Konflikte, er verstärkt sie auch, nutzt sie für die eigenen Interessen und verhindert ihre Lösung. Dieser von den USA am 11. September 2001 begonnene Krieg ist längst gescheitert und die Frage nach Alternativen, um die islamistisch gerechtfertigte Gewalt zwischen Marokko und Pakistan zu überwinden, stellt sich dringender denn je.
In der Ukraine haben sich zwei Machtblöcke der inneren Auseinandersetzungen bemächtigt. Das Aufbegehren gegen ein korruptes, von Oligarchen beherrschtes System und die Widersprüche zwischen wirtschaftlich und auch ethnisch unterschiedlich geprägten Landesteilen haben Russland und die NATO/EU in einen Stellvertreterkrieg umgewandelt. Damit einhergehend haben sie sich auch die Oberhoheit zur Konfliktlösung angeeignet. Sie bewegen sich offensichtlich weiter in der Logik des «Kalten Krieges», den sie angeblich vor 25 Jahren beendet haben wollen. Im jeweiligen Eigeninteresse hindern sie die Ukraine, Möglichkeiten zu suchen, wie der Konflikt unter Respektierung der territorialen Integrität und der Souveränität der Bevölkerung dauerhaft zu lösen ist.
In Kooperation mit: attac Mainz und DFG-VK Mainz
Bisher wird die Veranstaltung außerdem unterstützt von: attacCampus Mainz, SDS Mainz
Flyer zum Download: Flyer Zumach
Vortrag zum Nachhören: https://www.freie-radios.net/70598 (Aufnahme durch Radio Quer Mainz-Wiesbaden)
Publiziert als Heft 17 der Reihe “Linkswärts. Mainzer Hefte für eine linke Politik