Frauenemanzipation – ja, aber welche?
Referentin: Prof. Dr. Sabine Kebir (Freie Publizistin; Autorin von wissenschaftlichen Sachbüchern und Belletristik)
Freitag, 5. März 2010, 18.00 Uhr
Mainzer Rathaus, Valencia-Zimmer, Jockel-Fuchs-Platz 1, 55122 Mainz
Emanzipation und Gleichberechtigung werden in verschiedenen Kulturen verschieden interpretiert, angestrebt und umgesetzt – Unterschiede in Ost- und Westdeutschland sind ein markantes Beispiel dafür. Einblicke in aktuelle Entwicklungen einiger europäischer Länder zeigen die Bandbreite der Bewegungen und der Zielrichtungen.Gleichzeitig können sie helfen, Frauenpolitik in der multikulturellen Gesellschaft Deutschlands und vor dem Hintergrund der Erfahrungen von 40 Jahren Frauenbewegung anders einzuschätzen.
Der Anspruch, Männer in sozial relevanter Anzahl gleichberechtigt an weiblich konnotierten gesellschaftlichen und privaten Aufgaben teilhaben zu lassen, scheint gescheitert. Was folgt daraus? Wie emanzipativ sind die Leitbilder der erfolgreichen Business-Frau, wie fortschrittlich die Förderung von Müttern durch Betreuungsgeld?
Welche faktischen Folgen haben ausgebaute Kinderbetreuungssysteme wie in Frankreich oder auch der DDR für die Gleichstellung (gehabt)?
Zu diesen Fragen, die an das Selbstverständnis engagierter Frauen rühren, gibt die Referentin Informationen und Anregungen.
Unterstützt wird die Veranstaltung von attac Mainz, AntiFa Nierstein, Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz und Jenny Marx-Gesellschaft.
Flyer zum Download (pdf): Flyer Kebir [102 KB]
Videodokumentation (Ausschnitt) auf youtube
Kontakt: info@linkswaerts.de oder 0179 117 89 87