KRIEG IN DER UKRAINE: MACHTPROBEN IN EINEM ZERRISSENEN LAND
Eine alternative Sicht aus Russland
Referent: Dr. Vadim Damier (Moskau)
Donnerstag, 13. November, 19 Uhr
Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Am Kronberger Hof 6, 55116 Mainz
Krieg in der Ukraine: Tausende sind gestorben, Hunderttausende auf der Flucht. Es gibt Zwangsrekrutierungen, aber auch Desertionen und Proteste gegen den Krieg. Europäische Union und USA mit der NATO auf der einen Seite und Russland auf der anderen Seite versuchen, die Ukraine oder möglichst große Teile von ihr in ihren Einflussbereich zu ziehen. Damit
wird eine Fortsetzung des Krieges riskiert.
Die Europäische Union forderte die Ukraine mit dem Assoziierungsvertrag, der auch eine militärische Komponente enthielt, faktisch auf, sich zu Lasten der engen Beziehungen zu Russland an die EU zu binden. Die
Bevölkerung im Westen der Ukraine verbindet dies mit Hoffnungen auf eine
bessere wirtschaftliche Entwicklung. Im Osten hingegen orientieren sich
viele nach Russland.
Nachdem der damalige Präsident Janukowytsch erklärt hatte, das Assoziierungsabkommen nicht zu unterzeichnen, löste dies Proteste gegen die Regierung aus. In einer späteren Phase des Majdan-Protestes mündete dies auf der einen Seite in die umstrittene Absetzung des Präsidenten, eine neue Regierung mit Beteiligung antirussischer Rechtsextremer sowie wachsende Gewalt ukrainischer faschistischer Gruppen. Auf der anderen Seite steigerte genau diese Entwicklung die schon vorhandene Unzufriedenheit breiter Bevölkerungsteile der Krim mit der Regierung in Kiew und eine Hinwendung zur Russischen Föderation, in der Folge zur militärischen Besetzung der Krim durch Russland. Forderungen nach Autonomie und Abspaltung in der Ost-Ukraine wurden mit russischer Hilfe zunehmend gewaltsam vertreten. Im September wurde ein Waffenstillstand vereinbart, mit ungewissem Ausgang.
Wir wollen einen anderen Blick ermöglichen, als uns die Medien vermitteln, und haben dafür Dr. Vadim Damier aus Moskau eingeladen. Er wird in seinem Vortrag eine alternative Sicht aus Russland darlegen. Er wird ausführen, welche Einflüsse und Allianzen es auf den unterschiedlichen Seiten gibt und welche Bedeutung und Folgen die Internationalisierung des Konfliktes haben. Er wird auch einen Blick auf die Situation in den Nachbarländern werfen.
Veranstaltet von:
attac Mainz, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gruppe Mainz, Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Linkswärts e.V., pax christi-Diözesanverband Mainz
Termine der Veranstaltungen vom 10. bis 18. November 2014
in Münster, Hamburg, Frankfurt, Mainz, Trier, Düsseldorf, Hagen, Celle
MÜNSTER: Mo., 10. November, 20 Uhr: ESG-Aula, Breul 43, 48143 Münster. Veranstaltet von: Redaktion Graswurzelrevolution, Friedensinitiative Pulverturm, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegdienstgegnerInnen (DFG-VK) Münster, Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (FAU) Münsterland und VVN-BdA Münster
HAMBURG: Di., 11. November, 19 Uhr: Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15, 20148 Hamburg. Veranstaltet von: Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Hamburg und Gruppe Blauer Montag
FRANKFURT/M:. Mi., 12. November, 19.00 Uhr: Club Voltaire, Kleine Hochstr. 5, 60313 Frankfurt. Veranstaltet von: Club Voltaire, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Frankfurt, Freie Arbeiter- und Arbeiterinnen-Union (FAU) Frankfurt, Gesprächskreis Frieden und Demokratie Neu Isenburg, pax christi-Diözesanverband Limburg
MAINZ: Do., 13. November, 19 Uhr: Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Am Kronberger Hof 6, 55116 Mainz. Veranstaltet von: Attac Mainz, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gruppe Mainz, Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Linkswärts e.V., pax christi-Diözesanverband Mainz
TRIER: Fr., 14. November, 20 Uhr: Volkshochschule, Domfreihof 1b, 54290 Trier. Veranstaltet von: Arbeitsgemeinschaft Frieden, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-K) Trier, Volkshochschule Trier in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz
DÜSSELDORF: Sa., 15. November, 16.30 Uhr: Buchhandlung BiBaBuZe, Aachenerstr. 1, 40223 Düsseldorf. Veranstaltet von: Flüchtlingsrat Düsseldorf e.V., Connection e.V. Düsseldorf und BiBaBuZe Buchhandlung. HAGEN: Mo., 17. November, 19.00 Uhr: AllerWeltHaus Hagen, Potthofstr. 22, 58095 Hagen. Veranstaltet von: Friedenszeichen Hagen und DGB Ruhr-Mark
CELLE: Di., 18. November, 19.30 Uhr: Kino achteinhalb, Hannoversche Straße 30E, 29221 Celle. Veranstaltet von: Rosa-Luxemburg-Club Celle und Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen
Der Referent
Der 55-jährige Dr. hist. habil. Vadim Damier arbeitet als Sozial- und
Politikwissenschaftler in der Russländischen Akademie der Wissenschaften
und forscht zur Geschichte der sozialen Bewegungen. Er lebt in Moskau
und ist aktiv in der Föderation der Arbeitenden in Erziehung,
Wissenschaft und Technik, einer anarcho-syndikalistischen Gruppe. Vadim
Damier wird die Veranstaltungen in deutscher Sprache durchführen.
Träger der Veranstaltungsreihe sind
- Connection e.V.
www.Connection-eV.org - Bildungswerk der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Hessen
www.dfg-vk-hessen.de/bildungswerk/