Venezuela unter Chávez: Lebenswirklichkeiten in einer inszenierten Revolution
Ein Vortrag von Rafael Uzcátegui (Venezuela)
Donnerstag, 14. Juni 2012
Zentrum Kreativa, Kaiser-Wilhelm-Ring 80, 19 Uhr
Als Antimilitarist, Anarchist und Teil der linken Opposition in Venezuela kritisiert Rafael Uzcátegui die politischen, sozialen und ökonomischen Veränderungen unter Chávez. Ein Schwerpunkt des Vortrags liegt auf dem Verhältnis zwischen sozialen Bewegungen und der von Hugo Chávez geführten Regierung – inwiefern ist die Autonomie sozialer Bewegungen eingeschränkt? Und wieviel Freiheit erlaubt die bolivarische Revolution? Uzcátegui beschreibt die Lebenswirklichkeiten einer als Revolution inszenierten neuen Form der Regierung und stellt ihr die libertären Vorstellungen einer gerechten und freien Gesellschaft gegenüber.
Rafael Uzcátegui lebt und arbeitet in Caracas. Er koordiniert die Recherchen bei Provea (www.derechos.org.ve), einer venezolanischen Menschenrechtsorganisation, und ist seit 1995 Mitglied des Herausgeberkollektivs der anarchistischen Zeitschrift El Libertario (www.nodo50.org/ellibertario/), die sich der Verbreitung der Aktivitäten der unabhängigen sozialen Bewegungen Südamerikas verschrieben hat. Er ist Autor der Bücher Herz aus Tinte und Venezuela: Die Revolution als Spektakel. Eine anarchistische Kritik der Bolivarischen Regierung. Seit 2009 ist er Mitglied im Rat der War Resisters‘ International, WRI.
Sein Buch Venezuela: La Revolución como espectáculo. Una crítica anarquista al gobierno bolivariano ist auf Spanisch, Englisch und Französisch erschienen.
Die englische Fassung (Venezuela – Revolution as Spectacle) ist bei der Versandbuchhandlung Weber&Zucht in Kassel erhältlich.
Veranstaltet von
- Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Frankfurt
- Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Mainz
- DFG-VK Bildungwerk Hessen
- Freie Arbeiterinnen und Arbeiter Union (FAU) Frankfurt
- Linkswärts
Flyer zum Download (pdf): Flyer Venezuela