Wohlstandsvermehrung durch Arbeitszeitverkürzung
Referenten: Stephan Krull (AG Arbeit FairTeilen, attac Mainz) und Jürgen Dehnert (ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz)
Freitag, 29. Januar 2010, 18.00 Uhr
DGB-Haus, Kaiserstraße 26-30, 55116 Mainz
Die Verkürzung und UmFairTeilung der Erwerbsarbeit gewinnt in der Krise erheblich an Bedeutung. Die stofflichen Grenzen des Wachstums wurden teilweise schon überschritten, die politischen Folgen der Standortkonkurrenz, die ökologischen und sozialen Kosten des industriellen Wachstums sind unübersehbar. Die „neuen sozialen Bewegungen“, Kirchen, Frauenbewegung, wachsende Teile der Gewerkschaften streben das gleiche Ziel an. Deshalb ist es sinnvoll, da zugehörige Themen gemeinsam zu diskutieren: Geschlechtergerechtigkeit, Anspruch auf ein Leben in Würde und Gute Arbeit – und das in globaler Dimension. Arbeitszeitverkürzung ist nur mit den Beschäftigten denk- und durchsetzbar, wenn es dafür einen maximalen Lohnausgleich gibt; erforderlich ist – flankierend – ein flächendeckender Mindestlohn als Schutz vor Lohnabsenkung und eine armutsfeste und repressionsfreie Kaufkraftgarantie für Menschen, die aus welchen Gründen auch immer keine Lohnerwerbsarbeit leisten können/dürfen“. Die Perspektive ist klar: Das Arbeitsvolumen wird (wegen geringem Wachstum und Produktivitätssteigerungen) weiter sinken. Der Traum der Menschen, für ein gutes Leben weniger hart arbeiten zu müssen, wird wahr. Dadurch wird die Umwelt geschont und mehr Zeit gewonnen zum Leben, Lernen, Lieben und Lachen!
Mitveranstalter: AG Soziale Gerechtigkeit von attac Mainz und ver.di Rheinland-Pfalz
Unterstützt von der Rosa Luxemburg Stiftung/Jenny Marx Gesellschaft.
Flyer zum Download (pdf): Flyer Krull-Dehnert [102 KB]
Publiziert als Heft 11 in der Reihe „Linkswärts. Mainzer Hefte für eine linke Politik“
Videodokumentation auf youtube:
- Redebeitrag von Stephan Krull: Clip in youtube vom 30.01.2010
- Redebeitrag von Jürgen Dehnert: Clip in youtube vom 30.01.2010
Kontakt: info@linkswaerts.de oder 0179 117 89 87