Dirk Erb, geboren 1974, lebt in Mainz. Er arbeitet als Redakteur für die „metallzeitung“ – das Mitgliedermagazin der IG Metall. Zuvor hat er an verschiedenen Büchern zur Geschichte der Arbeiterbewegung mitgearbeitet. Seine Dokumentation „Gleichgeschaltet. Der Nazi-Terror gegen Gewerkschaften und Berufsverbände 1930-1933“ ist 2001 beim Steidl-Verlag in Göttingen erschienen.
Publikationen zum Thema
Dirk Erb (Hg.): Gleichgeschaltet – Der Nazi-Terror gegen Gewerkschaften und Berufsverbände 1930 bis 1933
Der Terror der Nationalsozialisten gegen Andersdenkende begann nicht erst am Tag der „Machtergreifung“ Hitlers 1933. Schon in den Jahren zuvor zogen SA-Horden durch die Straßen, um Schrecken zu verbreiten, inszenierten sie Saalschlachten, um ihre politischen Gegner einzuschüchtern. Die „Gleichschaltung“ von Parteien und Justiz, Gewerkschaften und Berufsverbänden hat eine Vorgeschichte, die als schleichender Prozeß tief in den Alltag der Menschen hineinreichte. Die Dokumentation hält solche Momente fest. Neben teilweise bislang unveröffentlichten Texten enthält der Band eine Fülle von Fotografien. Eindrücklich führt er vor Augen, wie Funktionäre und Anhänger insbesondere der „Freien Gewerkschaften“, der Kommunisten und Sozialdemokraten von den Nazis systematisch verfolgt und vertrieben, misshandelt, enteignet und verschleppt wurden. Worin solche Entwicklungen wurzeln und wohin sie führen können, ist eine Frage, die heute leider wieder aktuell ist.
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