Wie in jedem Jahr beteiligt sich Linkswärts auch 2011 am Ostermarsch:
Karsamstag, 23. April 2011, Treffpunkt um 10:30 am Hauptbahnhof Mainz
Für eine Welt ohne Krieg, Militär und Gewalt!
Deutschland führt Krieg. Diese grausame Realität wird nach neun Jahren Krieg in Afghanistan von der Bundesregierung zugegeben. Jetzt wird sogar nicht mehr geleugnet, dass es dabei um wirtschaftliche Interessen geht. Dass die Bundeswehr Rohstoffe und Handelswege sichern soll, steht zwar schon seit Jahren im Weißbuch der Bundeswehr, führte aber, als der damalige Bundespräsident Köhler es aussprach zu seinem Rücktritt. Guttenberg bekennt sich mittlerweile offen zum Krieg für Wirtschaftsinteressen. Es geht um Wohlstand, von dem immer weniger Menschen etwas haben. Die Schere zwischen Reich und Arm klafft immer mehr auseinander.
Schluss mit deutscher Beteiligung an Kriegen!
Fairer Welthandel statt Wirtschaftskriege!
Entgegen dem Gerede von Aufbauhilfe für Entwicklung und Demokratie stützt die Bundeswehr in Afghanistan ein korruptes undemokratisches menschenrechtsverletzendes Regime, das von regionalen Kriegsherren und Drogenhändlern getragen wird. Nach neun Jahren hat sich der Krieg ausgeweitet, die westlichen Truppen werden immer mehr als todbringende Besatzungstruppe wahrgenommen. Gerade weil die Bundeswehr in Afghanistan Krieg führt, hat sich die Wahrscheinlichkeit terroristischer Anschläge in Deutschland erhöht.
Die Fortsetzung des Kriegs in Afghanistan bringt immer mehr Tote, aber weder Frieden noch Demokratie.
Bundeswehr raus aus Afghanistan!
Zivile Konfliktlösung unter Berücksichtigung der Friedenspläne, die die Friedensbewegung bereits er arbeitet hat.
Die Aussetzung – nicht Abschaffung – des Zwangs zum Kriegsdienst ist eine gewaltige Erleichterung für diejenigen, denen Musterungen, Gewissensprüfungen, Zwangskriegsdienst oder Gefängnis erspart bleiben.
Dahinter stehen jedoch weder Friedenswille noch Menschenfreundlichkeit: Die Bundeswehr wird immer konsequenter zur weltweit agierenden Interventionstruppe umgebaut, personell und materiell.
Der Bundeswehr nutzt Massenarbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit vieler Jugendlicher zur Rekrutierung. Sie wirbt aggressiv und penetrant in Fußgängerzonen, Schulen und Arbeitsagenturen sowie bei Jugendfestivals und Berufsausbildungsmessen. Nicht nur Aussetzung, sondern Abschaffung des Zwangs zum Kriegsdienst! Schluss mit der Bundeswehr-Rekrutierung im öffentlichen Raum!
Krieg ist zu einem selbstverständlichen Mittel der deutschen Außenpolitik geworden.
Krieg darf kein Mittel der Politik sein!
Krieg und Gewalt verschärfen Probleme.
Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit.
Krieg ist organisierter Massenmord.
Krieg schafft die Voraussetzungen für neue Kriege und neue Gewalt.
Dieser gefährlichen Dynamik müssen wir uns entgegenstellen, indem wir uns für Abrüstung, Entmilitarisierung, gewaltfreie Konfliktlösung und die Beseitigung aller Kriegsursachen einsetzen.
Wir treten ein für:
- Rückzug der Bundeswehr von allen Auslandseinsätzen
- Austritt aus der NATO
- eine Bundesrepublik ohne Armee
- Abzug der Besatzungsmächte aus Irak und Afghanistan
- Abschaffung aller Kriegs- und Zwangsdienste
- Ende der Verfolgung von Kriegsdienstverweigerern in aller Welt
- Asyl für Kriegsdienstverweigerer
- Geld für Konversionsprojekte statt Rüstungsausgaben
- zivile Nutzung von Militäranlagen und Rüstungsfabriken (Rüstungskonversion)
- Beendigung aller Waffenexporte
- Abschaffung aller Atomwaffen, auch der in Büchel (Eifel) stationierten Atombomben
- Stilllegung aller Atomkraftwerke
- Abkehr vom Öl zugunsten erneuerbarer Energien
- eine Lebens- und Produktionsweise, die mit deutlich weniger Energie auskommt; Klimapolitik ist Friedenspolitik!
- Sicherung und Verteidigung sozialer und politischer Errungenschaften und damit gegen Polizeigewalt, Sozialabbau, Überwachungsstaat und Bundeswehreinsatz im Innern
- eine gerechte Weltwirtschaftsordnung
Weitere Informationen: DFG-VK Mainz